Der Ochsenweg verläuft innerhalb Deutschlands in Schleswig-Holstein von Wedel bis Flensburg. Über 1000 Jahre war dieser Weg eine sichere Nord-Süd-Verbindung für Kaufleute, Pilger und Ochsentreiber. Der eigentliche Weg wurde vielfach überbaut mit Straßen, Bahngleisen und Häusern und ist durch Einkopplungen nicht mehr nutzbar. Er ist daher nur noch an einigen Stellen als landschaftlicher Weg erkennbar. Erst mit dem Bau der Eisenbahn verlor die Strecke ihre wirtschaftliche Bedeutung. Die Wegbeschaffenheit ist unterschiedlich und reicht von asphaltiertem gutbefahrbaren Belag bis zu unbefahrbaren Sandwegen. Da ist dann nur noch Schieben angesagt.
Da diese Strecke oft leicht hügelig verläuft ist sie nicht ganz ohne Anstrengung zu bewältigen. Vor allem aber ist es oft der Wind, der als ständiger Begleiter des Radfahrers diese Tour erschwert. Bewaldete Geestrücken, abgeschiedene Heide- und Moorlandschaften sowie Sanddünen offenbaren landschaftliche Vielfalt. Auf der Strecke begegnen dem Radler gemütliche Städte, kleine Fischerorte, mächtige Kirchen sowie zahlreiche große "Pötte" auf Förde oder Nordostseekanal. Die Wikinger-Siedlung Haithabu sowie die Eisenbahnhochbrücke mit Schwebefähre bei Rendsburg sind zwei herausragende Sehenswürdigkeiten für die Radler. Für Bahnreisende empfehlen sich für den Einstieg die Fernverkehrsbahnhöfe Elmshorn, Itzehoe, Neumünster, Rendsburg, Schleswig und Flensburg.